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Babymassage: Alles rund um Massagen fürs Baby
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Babymassage: Alles rund um Massagen fürs Baby

Eine Massage ist nicht nur für Erwachsene entspannend, sondern auch dein Baby kann damit Ruhe finden. Warum Babymassagen so hilfreich sind und welche Arten als die bekanntesten gelten, haben wir für dich zusammengefasst.

Die Bedeutung von Berührungen für die körperliche Entwicklung deines Kindes

Die Basis für die Entwicklung eines gesunden Körpergefühls wird schon sehr früh gelegt. Kinder begreifen ihre Welt im wahrsten Sinne des Wortes: Wenn ein Kind zur Welt kommt, lernt es erst Schritt für Schritt die unterschiedliche Beschaffenheit sowie die verschiedenen Formen und Materialien der Objekte in seiner Umgebung kennen. Auch der eigene Körper ist Kindern anfangs noch fremd. Durch die Berührung mit den Händen und dem Mund erkundet dein Baby seine nahe Umgebung. Dadurch, dass die Bewegungen deines Babys nach und nach gezielter und feinmotorischer werden, kann es seinen Erfahrungsschatz erweitern und zunehmend ein differenzierteres Gefühl für seinen eigenen Körper entwickeln.

Der Hautsinn

Wusstest du, dass der Hautsinn der erste nachweisbare Wahrnehmungssinn beim noch ungeborenen Kind ist? Er wird bei einer Massage durch die Berührungen stimuliert und trägt somit aktiv zur Entwicklung eines gesunden Körpergefühls bei.
Massierst du dein Baby, wird es durch deine Berührungen Begrenzung erfahren. Es erkennt so beispielsweise, wo seine Arme und Beine enden und wie es sich anfühlt, wenn etwas auf seinem Kopf oder Bauch liegt. Diese Erfahrungen können die Entwicklung eines gesunden Körpergefühls maßgeblich beeinflussen.

Die Bedeutung von Berührungen für die seelische Entwicklung deines Kindes

Wie der berühmte französische Geburtshelfer Frédérick Leboyer schon sagte: „Berührt, gestreichelt und massiert werden, das ist Nahrung für das Kind.“ Und ganz ehrlich, gilt dies nicht auch für uns Menschen und viele Tiere?

Vor allem Säuglinge brauchen reichlich Nährstoffe für ihre körperliche und ihre seelische Entwicklung. Erfährt ein Baby von Geburt an Nähe durch Körperkontakt, wird die Liebe seiner Eltern für das kleine Menschlein erst richtig spürbar.
Bist du für dein Baby emotional verfügbar, kannst du ihm ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit vermitteln. Dies ist die Basis für eine starke Beziehung und eine sichere Bindung zwischen deinem Kind und dir. Der Bindungsaufbau zwischen Eltern und Kind wird durch körperliche Nähe begünstigt. Verwöhnst du dein Baby mit Streicheleinheiten oder einer sanften Massage, kann eure Beziehung zueinander wachsen und gedeihen. Dein Baby wird sich dabei mit deiner Hilfe mit seinem Körper vertraut machen und du wirst zunehmend sicherer im Umgang mit ihm werden.

Die Berührung der Haut kann nicht nur entspannend oder aktivierend auf dein Kind wirken, sondern ihm auch die Lage der einzelnen Körperregionen und -teile näherbringen. Durch wiederkehrende Massageabläufe kann dein Kind sich fallen lassen, genießen und entspannen. Dein Kind macht dabei die Erfahrung, dass es in deinem Beisein Ruhe tanken kann. Eine Erfahrung wie diese kann das Urvertrauen eines Kindes – besonders im heutzutage weitverbreiteten schnelllebigen Alltag – lebenslang stärken. Genuss ist ein wichtiger Baustein von allgemeiner Entspannung.

Babymassage als sanfte Unterstützung bei …

Abgesehen davon, dass du mithilfe regelmäßiger Babymassagen dein Kind optimal in seiner Entwicklung unterstützen kannst, helfen diese teilweise auch bei allgemeinen Unruhezuständen. Das erste Lebensjahr ist voll mit aufregenden Momenten – ein Meilenstein jagt den anderen. Das kann manchmal ermüdend für die Eltern und ihr Baby sein. In einer aufregenden Welt, die gefüllt ist mit neuen Erfahrungen, können konstante Rituale wie beispielsweise eine abendliche Massageeinheit deinem Baby Sicherheit, Gelassenheit und Struktur geben. Vor allem, wenn sich ein neuer Entwicklungsschritt ankündigt, dein Baby mit Verdauungsproblemen kämpft oder zahnt, kannst du es mithilfe geeigneter Massagegriffe liebevoll begleiten.

Formen der Babymassage

Wenn du deinem Kind eine entwicklungsunterstützende Massage oder Streicheleinheit gönnen möchtest, kannst du natürlich zuerst dein Bauchgefühl befragen. In der Regel wissen Eltern sehr gut selbst, was ihrem Baby gut tut. Da die meisten frischgebackenen Eltern ihr Baby jedoch noch als sehr zerbrechlich wahrnehmen und sich der Körper eines Babys in vielerlei Hinsicht ja wirklich von dem eines Erwachsenen unterschiedet, empfiehlt es sich auf alle Fälle auch, auf altbewährte Techniken und Abläufe der Babymassage zurückgreifen.

  • Indische Babymassage

Das Wissen über den genauen Ablauf der Massage eines Säuglings wird in Indien von Generation zu Generation, in der Regel von Mutter zu Tochter, weitergegeben. Leboyer brachte die indische Babymassage in den 80er-Jahren nach Europa. Tradition und Technik verschmelzen hierbei. Der Ablauf ist genau festgelegt, es gibt aber auch Variationen davon.

  • Schmetterlingsmassage

Die Frauenärztin Eva Reich entwickelte eine Technik, die aus drei grundlegenden Elementen, nämlich Streichen, Lockern und Kreisen, besteht. Die sogenannte Schmetterlingsmassage ist besonders zart, daher auch der Name. Sie wird von oben (Kopf) nach unten (Füße) und von der Mitte nach außen durchgeführt. Neben dem allgemeinen entwicklungsunterstützenden Effekt kann die Schmetterlingsmassage ein Baby auch bei der Verarbeitung der Geburt unterstützen.

  • Loving-Touch-Massage

Ruth Rice entwickelte eine Methode, um vor allem traumatisierte und zu früh geborene Kinder beim Ankommen in der Welt zu unterstützen. Ihre Methode wurde als einzige Babymassage wissenschaftlich anerkannt. Die Berührungen werden streichelnd, fest und sanft zugleich ausgeführt. Bei der Stimulation der Haut soll darauf geachtet werden, dass immer eine Hand beim Kind bleibt und der Augenkontakt gehalten wird. Nach Abschluss der Massage folgt ein sanftes Wiegen des Babys.

  • Shiatsu-Babymassage

Eine Shiatsu-Massage ist charakterisiert durch einen sanften Fingerdruck. Beim Baby-Shiatsu wird das Baby seinem aktuellen Entwicklungsstadium entsprechend behandelt. Neben der spezifischen Unterstützung bei entwicklungsbedingten Symptomen kommt auch der Entspannungseffekt nicht zu kurz. Ältere Kinder und Erwachsene können ebenso von der fernöstlichen Massageform auf der Basis der traditionellen chinesischen Medizin profitieren wie Säuglinge.

Jede Form der Babymassage ist eine Bereicherung für dein Kind. Grundsätzlich wird die Babymassage vor allem in den ersten drei Lebensmonaten angewandt. In dieser Zeit ist dein Baby noch besonders aufnahmefähig für sanfte Berührung und fremdbestimmte Bewegung. Sobald dein Baby selbst aktiv wird, kann sich die Babymassage schwieriger gestalten. In der Regel genießen aber auch ältere Kinder, die schon sehr früh mit Massagetechniken in Kontakt gekommen sind, die sanfte Berührung ihrer Eltern bei einer regelmäßigen Massage.

Wir wünschen deinem Baby und dir viel Ruhe und Entspannung!

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